Kolumbien - das kunterbunte, vielseitige Land Südamerikas 2023/2024 

15.12.2023
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Vorwort:

Dschungel, Strand, Berge, Kaffee, Städte, Salsa und ganz viel Natur, das ist Kolumbien – ein extrem diverses, interessantes Land, in dem es hoffentlich viel zu entdecken gibt und das eine Menge Abenteuer bereithält.

Ich werde erneut mit Heike reisen, denn uns hat die gemeinsame Reise nach Indonesien so gut gefallen, dass wir nun wiederholt zusammen auf Erkundungstour gehen und neue Abenteuer erleben möchten.

Es wird spannend, denn wir tauchen in die Geschichte und in die Tiefe des Amazonasdschungels ein, werden unter anderem die ehemalig gefährlichste Stadt der Welt – Medellìn oder Cali -, die Stadt des Salsa erkunden, aber auch die tropische Schönheit der Pazifikküste sowie die exklusive Insel "Providencia", die näher bei Nicaragua als an Kolumbien liegt, in Augenschein nehmen. Die Unterwasserwelt wird ebenfalls nicht zu kurz kommen und so werden wir sowohl den Pazifik als auch die Karibik genauer unter die Lupe, oder besser gesagt: Linse nehmen.

Seit gespannt, wenn erneut zwei deutsche Travel-buddys-women auf Abenteuerreise gehen.

Anreise

In der Nacht hatte es noch ordentlich geregnet aber als ich mich auf dem Weg machte, war zum Glück alles vorbei.
Doch es war nicht so still und leer wie ich es sonst von meiner Fahrt zum Flughafen kenne, denn ich fuhr im Berufsverkehr dorthin. Ich merkte es gleich am Bahnhof: viele Leute und die S-Bahn ziemlich voll. Okay, das ist auch noch dem ganzen Chaos der deutschen Bahn geschuldet, denn sie hatten es immer noch nicht geschafft, alle S-Bahnen wieder fahren zu lassen, sodass mal wieder jede 2. Bahn zum Flughafen ausfiel.

Nach drei Stationen hatte ich jedoch meinen Sitzplatz und konnte so meinen Kaffee bis zum Flughafen in Ruhe trinken.
Dort suchte ich den Check-In Schalter von Iberia. Ich fand ihn nicht gleich. Auf Nachfragen erfuhr ich, dass sie erst zwei Stunden vorher öffnen. So wartete ich noch eine Stunde bis es endlich los ging.

Dann konnte ich aber auch gleich wieder in der Business/Iberia plus Schlange anstellen. Hat alles so seine Vorteile, wenn man eine Karte/Mitglied einer Miles-Karte ist, denn auch beim Security Check durfte ich an allen vorbei laufen und musste mich nicht anstellen. Mit der Lounge hatte es dieses Mal nicht geklappt, doch mit einigen Telefonaten mit Freunden und Familie verging die Wartezeit relativ schnell.
Mit 30 Minuten Verspätung hoben wir endlich ab. Ich machte mir natürlich große Sorgen, ob mir die relativ kurze Umsteigezeit in Madrid reichen würden, doch sie beruhigten mich und sagten, dass ich es easy schaffen würde.
In Madrid gelandet suchte ich den Shuttle-Train zum Terminal 4S. Auf dem Weg traf ich Heike und so fuhren und liefen wir gemeinsam dorthin.
Am Gate wurde bereits alles fürs Boarding vorbereitet, das pünktlich begann.

Heike saß hinter mir, wir hatten beide Fensterplätze im Vorfeld reserviert. Neben und vor mir war frei, sodass ich zwei Plätze für mich hatte.

Als wir das Essen serviert bekamen, fragten wir nach einem Gin-Tonic, doch die Stewardess verneinte, denn die Bar war noch nicht eröffnet. Also prosteten wir mit einem Bier auf unseren Urlaub an.


Hin und wieder gab es ein paar Turbulenzen und so flogen wir in den Sonnenuntergang hinein.

Heike und ich wissen nun, warum Iberia nicht zu den guten Airlines gehört: vom Personal hörte und sah man fast gar nichts, selbst als geklingelt wurde. Ich ging irgendwann nach hinten und fragte nach einem Gin-Tonic, Kaffee und Knabbereien.
Der junge Mann meinte daraufhin, dass der Gin-Tonic Geld kostet, der Kaffee nur noch warm ist und drückte mir ein paar Kekse in die Hand. Außerdem sahen alle vom Personal sehr gelangweilt aus.
Gegen 21 Uhr landeten wir sicher in Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens.
Zusammen durchquerten wir recht zügig die Passkontrolle, holten unsere Koffer und als wir draußen ankamen, wartete schon unser Guide Luis mit einem Namensschild auf uns. Er sprach deutsch und erklärte er uns schon einige Dinge auf der Fahrt in die Altstadt, wo unser Hotel https://www.hotelcasadelavega.com liegt.
Dort wurden wir sehr freundlich empfangen. Heike glänzte mit ihrem Minisprachkurs und verstand etwas mehr als ich. Auf dem Zimmer entdeckten wir ein kleines Willkommensgeschenk von Chaskatours https://www.chaskatours.co/en, worüber wir uns sehr freuten.

Mit Michael von der Reiseagentur, der aus Bayern stammt, mittlerweile aber in Kolumbien lebt, hatte ich die komplette Reise individuell auf uns zugeschnitten und bis ins kleinste Detail geplant und organisiert.
Ich lud ein paar Akkus für meine Kamera, wir richteten unserere Sachen für morgen und fielen anschließend erschöpft ins Bett.

1. Tag Bogota die Hauptstadt Kolumbiens

Unsere Wecker stellten wir auf 6 Uhr, damit wir vor dem Frühstück noch genügend Zeit zum Duschen hatten und ich meinen Reiseblog schreiben konnte. Als Heike das Licht anmachen wollte, tat sich allerdings nichts. Wir schauten auf unsere Handys und ich außerdem auf meine Ladestation – Fehlanzeige, alles tot. Das hieß für uns: Duschen im Dunkeln, aber es gab immerhin lauwarmes Wasser.

Unten beim Frühstück trafen wir auf ein deutsches Pärchen und unterhielten uns ein wenig, bis wir unser Frühstück bekamen. Kaffee gab es erst später, da im ganzen Viertel der Strom ausgefallen war.

So waren wir natürlich früher fertig, als gedacht und warteten auf Luis, der uns pünktlich um 8:30 Uhr zu unserer Sightseeingtour abholte. Wir gingen die Straße entlang und kamen auf den "Parque de los Periodistas". Hier kaufte Heike sich auf der Straße eine Simcard. Ich entschied mich gegen eine, denn sonst würde ich wahrscheinlich nur am Handy kleben, was ich nicht wollte. Bisher bin ich immer gut mit Wifi auf meinen Reisen ausgekommen.

Unterwegs erklärte uns Luis immer wieder ein paar wichtige Fakten zur Stadt. Bogota ist die weitläufigste und hochgelegenste Stadt in Kolumbien mit rund acht Millionen Einwohnern.

Weiter ging es zur Seilbahn "Funicular de monserrate". Doch diese fuhr noch nicht, sodass wir die Stand-Seilbahn hinaufnahmen. Es ging 500 Meter steil nach oben.

Dort liefen wir den Kreuzweg, bis wir das Heiligtum von Monserrate erreichten. Das auf 3.152 m ü.d.M. gelegene Heiligtum ist nicht nur ein sehr berühmter Wallfahrtsort, sondern bietet auch einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt.

Wir hatten jedoch nur bedingt Glück. Es war zwar noch nicht viel los, aber es war auch nebelig, sodass wir keine klare Sicht auf die Stadt hatten. Das machte mir aber weniger aus, denn mit den Wolken und dem Nebel konnte man auch richtig schöne Fotos machen.

Hinter der Kirche gab es noch Souvenierstände und einige Restaurants.

Wir fuhren aber wieder hinunter und Luis zeigte uns das historisches Zentrum, im Stadtteil La Candelaria. Dazu gehörten auch einige schöne bunte Straßen und Gassen die voll mit Graffiti waren. Ein berühmter Künstler, "Mr. Garek", hatte viele außergewöhnliche Portraits an die Wände gezaubert.

Als nächstes besuchten wir den Concordia-Markt, einem wichtigen Markt der Stadt, der aufgrund der Qualität und Vielfalt seiner Produkte bei Bogotana-Familien, aber auch vielen bekannten Restaurants beliebt ist. Dort bekamen wir zuerst zwei traditionelle kolumbianische Schnäpse, Chicha und Aguardiente. Anschließend konnten wir einige tropische Früchte probieren. Von bitter zu süße war alles dabei.

Mit der großen Vitaminbombe im Magen ging es weiter und so streiften wir durch die bunten Straßen Bogotas. In einem Café https://casagaleria.co lud Luis uns noch zu original kolumbianischen Kaffee und Kuchen ein.

Anschließend kamen wir zur Straße der Reichen und schlenderten diese entlang bis auf den "Plaza de Bolívar".

Hier wimmelte es von vielen kleinen Foodständen und noch mehr Tauben.

Wir hielten uns aber nicht lange auf und Luis zeigte uns einen Craftmarket. Heike war mutig und probierte noch ein weiteres Getränk.

Am Nachmittag nahmen wir an einem landestypischem Tejo-Spiel teil. Bei dem Spiel geht es darum, mit einer Eisenscheibe ein bestimmtes Ziel auf einer Lehmplatte zu treffen, viele Punkte gab es, wenn die im Lehm steckenden Schwarzpulvertaschen zum Explodieren gebracht werden konnten. Das machte richtig Spaß.

Bevor wir uns von Luis verabschiedeten, luden wir ihn noch zu einem gemeinsamen Abendessen https://www.origenbistro.com ein.

Nach rund 18.000 Schritte kamen wir wieder im Hotel an. Dort packten wir unsere Sachen, legten die Füße hoch und gingen früh schlafen, denn morgen früh verlassen wir Bogota bereits wieder.

2. Tag Medellín – die ehemals gefährlichste Stadt der Welt

Noch vor Sonnenaufgang wurden wir zum Flughafen gefahren, denn es stand die nächste Stadt auf dem Programm: Medellín.

Die Reiseagentur hatte uns schon im Vorfeld eingecheckt und so funktionierte alles super und wir mussten auch nicht lange warten. Dann hob das Flugzeug ab und wir flogen in knappe 40 Minuten über die Anden. Das war traumhaft schön.

Am Ausgang wartete bereits Luis , unser Fahrer auf uns. Wir fuhren eine knappe halbe Stunde zu unserem Hotel und durchquerten dabei einer der längsten Tunnel Südamerikas.

Im Hotel /www.quintaladera.com wurden wir freundlich empfangen und auf unser Zimmer gebracht. Es ist richtig gemütlich, groß und schön. Hier konnten wir uns etwas ausruhen bevor uns unser Guide, Pablo auf eine Entdeckungstour durch die zweitgrößte Stadt Kolumbiens mitnahm. Medellín war bis vor 20 Jahren noch die gefährlichste Stadt der Welt. Dementsprechend hatte ich etwas Angst um uns und meine Fotoausrüstung. Doch Paolo beruhigte mich und wir fuhren ins Zentrum. Dort schlenderten wir durch volle Gassen. Er erklärte uns, dass heute alle Kolumbianer die Geschenke für Weihnachten kaufen und es deshalb so voll sei. Auf dem Platz "Plaza Botero" erzählte er uns auch etwas mehr um die Geschichte Medellíns.

Bis 1993 herrschten Drogenkartelle unter der Führung Pablo Escobars. Anschließend übernahm die Farc Ruias und sorgten für extreme Gewalt. Mit der Operation "Orion" im Jahr 2002 übernahm das kolumbianische Militär und das Paramilitär das Comuna 13. Der Wandel und die Verbesserung der Lebensbedingungen kam erst durch die Bevölkerung selbst wie z.B. die Anbindung an das Straßennetz, die Kultur im Zentrum, die Community Projekte (Streetart), Musik und Tanz.

Im Gegensatz zu Bogota hat Medellín ein Schienennetz mit 6 Seilbahnen, 2 S-Bahnlinen und 2 Buslinien. Mit der S-Bahn fuhren wir ein paar Stationen und anschließend mit einer der Seilbahnen hinauf zur Comuna "Juan XXIII".

Diese Seilbahn befördert ungefähr 4.000 Personen pro Richtung in der Stunde und ist die höchste Seilbahn der Stadt. Pablo bezeichnet diese Station als "Balkon über Medellín". Und es stimmte: Wir hatten eine großartige Sicht über die Stadt. Er erzählte uns einiges, über die soziale Transformation der Comuna 13.

Mittlerweile war die Temperatur auf 34 Grad angestiegen, als wir im ehemals gefährlichsten Viertel "Comuna 13" ankamen. Doch von der Vergangenheit sah man kaum noch was. Das Viertel ist bunt, voller sprühendem Leben und überall gibt es Musik, Essens- und Souvenierstände. Und auch hier gab es tolle Ausblicke auf die Stadt und die Anden. Wir fuhren mit der Freiluftrolltreppe, die extra in den letzten Jahren für das Viertel mitten im Berg gebaut wurde, und ließen uns von dem Streetlife treiben.

Am frühen Nachmittag wurden wir wieder ins Hotel gebracht. Dort genossen wir im Innenhof die Ruhe und machten uns am Abend nochmal auf, um das Viertel zu begutachten und die kulinarischen Köstlichkeiten Medellíns zu kosten.

3. Tag Ab an die Pazifikküste

Beim Plätschern des Regens erwachten wir noch vor unserem Wecker.

Um 8 Uhr holte uns Luis, unser Fahrer, ab und brachte uns zu dem kleinen Flughafen mitten in Medellín. Dort begaben wir uns direkt zum Check-in Schalter. Bei der Airline Satena hatten wir 15 kg Gepäck inklusive, unsere Koffer waren jedoch viel schwerer. Es wurde gerechnet und im Computer geschaut wieviel Gepäck schon aufgegeben wurde und anscheinend reichte es aus, sodass wir nicht einmal draufzahlen mussten. Als das Boarding begann, liefen wir wie in einer großen Entenfamilie mit den anderen Passagieren aufs Rollfeld. Dort stand sie, die kleine Maschine mit Propellern. Sie hatte nur 26 Sitzplätze.

Wir stiegen ein und hoben kurz darauf pünktlich ab. Unter uns lag Medellín, doch schon kurze Zeit später flogen wir über die Anden hinüber auf die Pazifikküste. Es war traumhaft schön, so viel Natur zu sehen, keine Häuser, einfach nur ganz viel Wald und die Küste.

Kaum eine halbe Stunde später landeten wir auf der kleinen Landebahn von Nuqui. Zu Fuß gingen wir hinüber ins Flughafengebäude, das eher eine provisorische Abfertigungshalle ist. Das Gepäck wurde sogar per Hand gezogen und verteilt. Anschließend mussten wir an der Toursteninformation pro Person eine Kurtaxe in Höhe von 30.000 Pesos zahlen, was umgerechnet knapp 7 Euro entspricht.

Währenddessen sprach uns Lucia, unsere Gastmutter, auf spanisch an. Wir verstanden nicht allzu viel, folgten ihr aber zum "Hafen". Dort standen ein paar einfache Boote, ein paar Touristen und viele Einheimische.

Wir wurden im Vorfeld von Chaska Tours aufmerksam gemacht, dass wir mit einem Touristenboot 30-40 Minuten bis zur Unterkunft fahren werden und unser Gepäck aufs Dach geschnallt wird. Aber dem war nicht so. Alle Touristen stiegen in ein Boot, bis auf wir zwei, wir fuhren gemeinsam mit der Gastmutter, einem Angestellten und zwei Freunden alleine in dem hauseigenen Boot.

Entlang der Küste düsten wir über das Meer und kamen nach einer knappen halben Stunde am "Bahnhof" an, wie die Einheimischen die Bucht nennen. Es gibt keinen richtigen Hafen, die Boote werden am Strand geparkt und wir stiegen aus. Autos, Roller, Fahrräder oder Ähnliches gibt es hier nicht.

Wir folgten Lucia knappe 200 Meter zu unserer Unterkunft "La Jovisena" https://www.lajovisena.com/es/hotel-ecologico-nuqui-choco . Unser Gepäck wurde direkt dort hingebracht, wir brauchten nichts tragen. Als Willkommensgeschenk gab es eine frische, gepflückte Kokosnuss mit Blick aufs Meer.

Anschließend zeigte man uns unseren kleinen Bungalow. Das wir sogar wifi hatten, machte uns sprachlos. Ich dachte, dass wir hier für die nächsten vier Tage von der Außenwelt abgeschnitten wären, aber erstaunlicherweise gab es hier Strom und Internet. Hier gibt es außer ein paar Unterkünfte nichts. Keine Läden, keine Straßen.

Unser Bungalow
Unser Bungalow

Danach erzählte uns Oskar, der Ehemann von Lucia, Einiges zur Unterkunft, Mahlzeiten und Umgebung auf Englisch. Gegen 13:30 Uhr gab es Mittagessen. Den Verdauungsspaziergang machten wir am Strand.

Hier kamen mir einige Erinnerungen an meine Reise nach Costa Rica. Schöne, schwarze Strände, keine Menschen, das Meer, viel Ruhe und Natur. Ebenfalls erinnerten wir uns an die Reise auf die Togian Island, auf Sulawesi. Hier war die Unterkunft ähnlich.

Am späten Nachmittag besuchten wir gemeinsam mit Oskar, er war unser Übersetzer, die Tauchschule https://www.instagram.com/buceokakiri/, die ich bereits aus Deutschland kontaktiert hatte und regelten die nächsten Tauchausflüge. 

Zum Sonnenuntergang sprangen wir beide noch in den relativ warmen Pazifik. Bis es Abendessen gab chillten wir in der Hängematte auf unserer Terrasse.

4. Tag Diving day 


Heute durften wir endlich wieder tauchen.
Für unsere Verhältnisse waren wir etwas spät, als wir um 8:45 Uhr bei der Tauchschule eintrafen. Dort wartete noch ein Vater mit seinen Töchtern aus Frankreich. Es war bereits alles vorbereitet, wir mussten uns nur noch Flossen und einen Tauchanzug aussuchen. Leider passte mir keiner, sodass mir Lili ihren eigenen gab. Ich hatte meinen ausnahmsweise zuhause gelassen, um Gewicht und Platz beim Gepäck zu sparen.

Anschließend checkten wir noch kurz das Equipment. Danach nahmen wir unsere Tauchausrüstung und gingen gemeinsam zum Boot, luden auf und fuhren 20 Minuten an der Küste entlang, bis wir zum ersten Tauchspot "Piedra Bonita" den Anker setzten. Lilli, die Chefin der Tauchschule rollte sich zuerst rückwärts ins Wasser. Anschließend folgten wir anderen und Coco, der zweite Tauchguide als letzter. Wir trafen uns alle vorne am Bug und tauchten am Ankerseil hinab bis auf 20 Meter. Die Sicht ließ leider zu wünschen übrig, doch es war schön, wieder tauchen zu können. Während des Tauchgangs sahen wir zwei Muränen, viele Kugelfische, ein paar Thunfische und viel Lavastein. Weichkorallen gab es kaum. Als mir Coco etwas zeigte, verloren wir die Gruppe, aber das machte nichts, denn wir waren ja zu zweit. Nach 50 Minuten tauchten wir wieder auf und machten dabei wie immer auf 5 Metern unser Safety Stop.

Bevor wir zum zweiten Tauchgang aufbrachen, fuhren wir zurück zur Tauchschule, denn die Flaschen mussten neu befüllt werden. Das machen sie hier selbst. Wir nutzten die Stunde Aufenthalt, um uns etwas zu erholen und zu stärken.
Kurz bevor wir wieder aufs Boot gingen gab es von Lili noch das Briefing für den nächsten Tauchspot "Piedra de Fidel".
Die Crew musste einige Male den Anker neu werfen, weil er einfach keinen Halt bekam. Als es dann endlich klappte, tauchten wir alle gemeinsam wieder ab. Unten verteilten wir uns auf zwei Gruppen. Heike durfte mit Lili allein tauchen, da sie nur den Open Water Schein hat. Wir anderen tauchten mit Coco bis auf 31 Metern hinab. Doch hier sahen wir nicht allzu viel und so tauchten auch wir wieder nach kurzer Zeit höher. Hier gab es eine starke Strömung und nach etwa 30 Minuten war dieser Tauchgang auch vorbei.

Am Nachmittag planten wir einen Ausflug für den nächsten Tag mit Oskar und der französischen Familie und relaxten in unseren Hängematten.

Zum Sonnenuntergang schlenderten wir wieder am Strand entlang und gönnten uns ein Bier.

5. Tag Adventure day

In der Nacht gab es ein heftiges Gewitter, dass auch den Ozean aufwühlte. Bevor wir erneut tauchen gehen wollten, fuhren wir mit der französischen Familie zu einem Strand, wo es Babyschildkröten geben sollte.

Da es dort keinen Hafen gab, fuhren wir mit voller Kraft auf den Strand. Das war schon ein Erlebnis.

Wir stiegen aus und sahen bereits die Schildkrötenbabys, die erst in der Nacht geschlüpft waren, in einer Wanne. "Groupo de Rescate Y Conservation de Tortugas Marinas del Golfo" ist eine Organisation, die die Eier der grünen Meeresschildkröten rettet, bewacht und die kleinen Schildkröten direkt am nächsten Tag unter Beobachtung ins Meer entlässt. Uns wurde auch erzählt, dass von knapp 40 Schildkröten vielleicht fünf es schaffen zu überleben.

Als es dann endlich so weit war, versuchte ich mit meiner Kamera die kleinen Tierchen einzufangen, was jedoch gar nicht so einfach war, da sie sehr schnell und klein waren, da war es mit dem Fokussieren teilweise Glückssache. Hin und wieder wollte man ihnen auch helfen, wenn sie plötzlich auf dem Rücken lagen, aber sie kämpften sich alle frei und schafften es ins Meer. Ein einmaliges Erlebnis, welches wir nie vergessen werden.

Dann begann das Abenteuer und so richtig nach Heikes Geschmack. Als Heike und ich im Boot saßen, versuchten die anderen Menschen es aufs Meer zu schieben, aber da die Wellen so stark und hoch waren, kenterten wir fast und das Boot lief voll. Wir waren beide pitschnass, meine Kameraausrüstung blieb zum Glück trocken, da ich sie mit letzter Kraft nach oben hielt und wir sprangen aus dem Boot, bevor die nächste große Welle kam. Anschließend versuchten alle miteinander mit letzter Kraft das Boot, welches durch das Wasser sehr schwer wurde, zurück zum Strand zu bringen. Es war schön zu sehen, wie hier der Zusammenhalt war.

Jeder half mit. Unser Kapitän meinte dann, wir können zu den Thermalbädern gehen, die 20 Minuten entfernt waren. Rapahel aus der Schweiz, den wir bereits auf dem Flug nach Nuqui kennengelernt hatten, war auch da. Er zeigte uns den Weg dorthin. Wir gingen zuerst am Strand entlang, dann durch ein kleines Dörfchen, vorbei an einer Schule. Leider war kein Unterricht, sodass ich nicht fotografierte. An den Thermalbädern verabschiedeten wir uns von Raphael, er wollte noch surfen gehen. Wir bezahlten 15.000 Pesos pro Person und genossen ein angenehmes, warmes Bad.

Etwas erholt liefen wir zurück und trafen erneut auf die französische Familie und unseren Kapitän. Gemeinsam versuchten wir es erneut, das Boot aufs Meer zu bringen und dieses Mal klappte es. Doch die Fahrt war nicht gerade ruhig, wir fuhren in die Wellen hinein. Ich war froh, als wir wieder unseren "Bahnhof" erreichten. Lilli kam uns schon entgegen und rief uns zu: "No diving today, it's too dangerous. It's cancelled"!

Nach dem Mittagessen bemerkte ich, dass mein Handy nicht mehr laden wollte, da anscheinend Wasser eingetreten war. Ich machte es aus, legte es in Reis und wir wanderten zu einem kleinen Wasserfall. Dort nahmen wir ein kleines Bad. Auf dem Rückweg sprang Heike noch ins Meer und ich fotografierte ein paar Vögel.

Zurück bemerkte ich, dass mein Handy gar nicht mehr funktionierte auch das Touchfeld nicht mehr, sodass ich es erstmal nicht mehr benutzen konnte. Aufgrund dessen werden in den nächsten Tagen keine Fotos hochgeladen werden können und wir versuchen am Freitag in Medellín einen Laden zu finden, der das Problem beheben kann.

6. Tag Adventure walk

Nach dem Frühstück machten wir uns mit Camillo, unserem Guide und zwei weiteren Gästen, Alfredo und Jean-Marc, auf einen Strand-Dschungel-Spaziergang.

Wir mussten uns beeilen, denn die Flut kam und wir mussten einige Kilometer am Strand entlang, bevor wir in den Dschungel eindrangen. Es ging über Stock und Stein. Die Hitze und das Meer machten uns sehr zu schaffen.

Als wir nach gut einer Stunde Halt machten, sagte uns Camillo, dass wir auf das Boot warten, welches uns hinüber auf die andere Seite des Flusses bringt. Als ich das Boot kommen sah, bekam ich Panik wegen meiner Kamerausrüstung, denn es war sehr wackelig, schmal und wir mussten uns auf die Knie setzen. Doch es half nichts, um auf die andere Seite zu kommen, mussten wir dieses Boot nehmen.
Zum Glück dauerte die wackelige Fahrt nur ein paar Minuten. Am anderen Ufer angekommen liefen wir zum Dorf "Jovi", welches ebenfalls sehr abgelegen im Dschungel liegt.

Dort hieß es, dass wir mit einem weiteren Boot eine etwas längere Fahrt auf einem Fluss machen. Anfangs wollte ich nicht mit, doch dann entschied ich mich, meine Kamera bei Camillo zuhause zu lassen. Für mich ein sehr komisches Gefühl, so ohne Kamera und Handy. Doch nach einer kurzen Zeit hatte auch ich Spaß und konnte die Natur genießen. Viele Tiere sahen wir nicht. Hin und wieder mussten die Jungs, zweimal auch wir, aus dem Boot aussteigen und durchs Wasser laufen, da es für das Boot zu flach und wir alle zu schwer waren. Als das Boot Halt machte, liefen wir noch fünf Minuten bis zu einem Wasserfall. Dort sprangen wir ins langersehnte kühle Nass.

Auf dem Rückweg mussten wir kurz vor Ende aus dem Boot aussteigen und zu Fuß durch den Fluss laufen, da das Wasser hier mittlerweile ebenfalls zu flach wurde.
Im Dorf hatten inzwischen Camillos Schwester und zwei Freunde für uns gekocht.

Anschließend schlenderten wir noch etwas durch den Ort. Dort begegneten wir einer 107-jährigen Dame und vielen, neugierigen Kindern, die sich gerne fotografieren ließen.

Bevor wir uns auf den Rückweg machten, tranken wir noch ein Bier zusammen.

Dieses Mal mussten wir kein wackeliges Boot nehmen, denn es war Ebbe und so liefen wir durch den Fluss auf die andere Seite. Auch der Spaziergang war einfacher, da wir nicht vor dem Wasser flüchten mussten.

Als wir am Nachmittag unsere Unterkunft erreichten, genossen wir zuerst eine Trinkkokosnuss, die uns Camillo frisch von der Palme holte. Danach sprangen wir noch in den Ozean. Die Wellen waren sehr hoch und gewaltig, es machte richtig Spaß sich in sie hineinzuwerfen.
Zum Sonnenuntergang begab ich mich nochmals zum Strand und fotografierte ein wenig.

Mein Handy funktionierte nach langem Trocknen auch wieder, sodass ich nochmals Glück im Unglück hatte.
Am Abend bekamen wir noch eine regionale Schnapsverkostung genossen unseren letzten Abend in Nuqui am Strand.

7. Tag Back to Medellín

Eigentlich wollten wir beide vor dem Frühstück im Ozean noch eine Runde schwimmen gehen, doch wir waren zu müde.

Nach dem Frühstück mussten wir leider Abschied nehmen. Lucia, Oskar, Camillo, Alfredo, Juan-Marc und die Köchinnen begleiteten uns alle zum "Bahnhof" (dem Hafen).

Mit etwas Verspätung kam auch das Boot, welches uns zurück nach Nuqui brachte. Dort passierte es dann: Beim Aussteigen blieb ich am Dach des Bootes hängen und fiel auf mein Knie. Es sprang gleich die Bootsbesatzung herbei und half mir auf. Zu Fuß und mit unseren Koffern erreichten wir in ein paar Minuten den Flughafen. Dort checkten wir ein. Doch dieses Mal hatten wir nicht so viel Glück und mussten unser Übergepäck zahlen. Kurze Zeit später verließen wir Nuqui und das Paradies von Kolumbien, überflogen erneut die Anden und landeten knappte 30 Minuten später in Medellín. Unser Fahrer wartete bereits auf uns und fuhr uns ins Hotel, in dem wir schon vergangenen Sonntag übernachtet hatten.

Nach dem Einchecken machten wir uns auf den Weg ins "El Poblado", einem lebhaften Viertel mit einer Vielzahl von Restaurants mit regionaler Küche und Bars, um Mittag essen zu gehen.

Wir schlenderten die "Calle 10", eine belebte Straße entlang, bis wir zum "Parque lleras" kamen. Doch viel war nicht zu sehen und so beschlossen wir, uns langsam auf den Rückweg zu machen.

Man beachte die Deko
Man beachte die Deko

Den Abend verbrachten wir auf unserm kleinen Balkon bei einem kühlen Bier.

8. Tag Ein Tag durch die Anden


Nach unserem Frühstück wurden wir von Pablo, mit dem wir bereits am Sonntag Medellín angeschaut hatten und Luis, unserem Fahrer abgeholt.

Wir verließen nordöstlich Medellín und fuhren 40 km durch kurvige kleine Straßen bis wir das Bergdorf "Santa Elena" in der Gegend Arví, die zum Bundesland "Antioquia" gehört, erreichten. Das Dörfchen liegt 2.540 m über dem Meeresspiegel. Hier kommen die Blumenarrangements her, die zu einem Symbol für Medellín geworden sind. Diese Blumen werden für das größte Fest Medellíns, die "Feria de las Flores", verwendet. Das Fest findet immer um den 11. August herum, dem Unabhängigkeitstag von Spanien, statt. Es werden richtige Kunstwerke gesteckt oder besser gesagt: gezaubert. Das wollten wir uns genauer bei José, einem bekannten Blumenanbauer ansehen. Als wir an seinem Haus mit einem großen Garten und bunten Blumenbeeten ankamen, wurden wir herzlich begrüßt. Er steckte uns sehr schnell mit seinem Humor an. Wir bekamen beide einen traditionellen "Ruana", eine Art Poncho, umgehängt. Dazu gab es ein kolumbianisches Heißgetränk "Aguapanela", welches aus frischer Zitronenmelisse und Zuckerrohr besteht.

José erzählte uns über die Tradition und der Herkunft der Blumen. Zuerst wurden Gold und Salz, später auch Schwangere, ältere Menschen und Kinder bei den steilen Hängen in Anden mit einem alten Holzstuhl (Sillero) auf dem Rücken getragen. Später verkauften die Menschen in den Holzstühlen Blumen auf dem Markt in Medellín, um sich Lebensmittel kaufen zu können. Diese Tradition führe José und seine Familie bereits in der in der sechsten Generation fort.
Er zeigte uns seinen Blumengarten, einige Kunstwerke, wo wir teilweise genauer hinschauen mussten, wie diese aus Blumen entstanden sind. Wir durften selbst so ein kleines Kunstwerk, welches knapp 15 Kilo wiegt, tragen und wir durften uns ein Video zu dem Blumenfest im August ansehen. Dabei werden die Kunstwerke in fünf verschiedenen Kategorien bewertet: 

Traditionell (Blumen aus dem eigenen Garten), Monumental (größte und schwerste), Im Bild (Teppich mit Mustern), Künstlerisch, Werbung. Diesen Contest gibt es seit 1957. Zum Schluss präsentierte er uns noch ein 50 Kilo schweres Blumenarrengment, mit dem sein Sohn im Sommer gewonnen hatte.

Anschließend fuhren wir weitere eineinhalb Stunden bis wir zum bekannten "Piedra del Peñol", einem riesigem Felsen an einem Stausee, kamen. Wir mussten dafür 708 Stufen hinaufsteigen. Geschafft kamen wir oben an und hatten einen gigantischen Blick auf die Umgebung. Es erinnerte mich ein wenig an die "Halong Bucht" in Vietnam.

Nachdem wir die Stufen wieder hinabgestiegen waren, machten wir Mittag direkt am See.

Gestärkt und etwas erholt fuhren wir dann noch in das kunterbunte Guatapé. Das knapp 200 Jahre alte Örtchen ist bekannt für bunte Sockel an den Häusern. Jedes Haus muss solche "Zocalo" haben, sonst darf man darin nicht wohnen. Diese Tradition besteht seit den 90iger Jahren. 

Danach fuhren wir wieder zurück nach Medellín, gingen noch gemeinsam essen, bedankten uns für den schönen Tag in den Anden und packten unsere Sachen, denn morgen heißt es dann: Amazonas wir kommen!

9. Tag Weihnachten in Kolumbien, Peru und Brasilien - Heiligabend einmal etwas anders

Noch vor Sonnenaufgang klingelte uns der Wecker aus dem Schlaf. Unser Fahrer brachte uns gegen 4:30 Uhr zum Flughafen. Da es hier in Kolumbien keine Zugverbindungen durchs Land gibt, mussten wir erneut fliegen. Zuerst nach Bogota, dann mit einem zweiten Flug ganz in den Süden des Landes.

Leider war die Sicht bei der Landung nicht ganz klar, aber wir freuten uns trotzdem, als wir in Leticia, der Hauptstadt des Departamento de Amazonas, ankamen. Bevor wir das Flughafengebäude verließen, zahlten wir eine Nationaleintrittsgebühr von 35.000 Pesos.

Draußen wartete bereits unser Guide Sergio, der ursprünglich aus Bogota stammt, aber seit 2007 hier in Leticia wohnt. Wir fuhren zu Bekannten von ihm, um unser Gepäck unterzustellen und unsere Sachen für den Tagesausflug zu packen. In Leticia hatte es schwüle 30 Grad. Wir liefen durch den Ort, Sergio erzählte uns ein wenig darüber und dem Dreiländereck Kolumbien-Peru-Brasilien.

Vom Hafen fuhren wir mit einem Boot über den Amazonas nach "Santa Rosa", einer kleinen Insel die in Peru liegt. Von dort aus ging es weiter mit einem Tucktuck zu einem Restaurant, um die Küche vor Ort zu testen. Anschließend machten wir einen Spaziergang durch das kleine Dorf, welches nur aus zwei Straßen besteht. 

Am Hafen bestiegen wir ein weiteres Boot und fuhren nach "Tabatinga", welches in Brasilien liegt. Dort war alles sehr dreckig und laut. Doch auch hier schauten wir uns den Ort an.

Peru, Kolumbien, Brasilien + Amazonas
Peru, Kolumbien, Brasilien + Amazonas

Die tropische Hitze machte uns beiden sehr zu schaffen. An der Grenze zu Kolumbien holte uns das Taxi wieder ab und fuhr uns zu einer besonderen Eisdiele. Heike probierte Sorten mit Ameisen, Wurm und Kokablätter. Ich versuchte mich an ein paar tropischen Früchten. 

Nachdem wir uns alle etwas erholt und abgekühlt hatten, liefen wir durch den Ort an den Häusern, die auf Stelzen stehen, vorbei, bis wir zum Orellana-Park ankamen. Sergio erklärte uns anhand der Bäume und Häusern, wie hoch das Wasser im Frühjahr immer kommt. Im Orellana-Park treffen sich am 20. Juli immer alle drei Kulturen, um gemeinsam drei Tage zu feiern. Für jedes Land wird ein Tag gefeiert. 

Orellana-Park
Orellana-Park

Zurück bei Sergios Bekannten luden wir die Koffer ins Auto und fuhren noch zum Santanderpark. Hier konnte man tausende von Papageien beobachten und ihnen zuhören. Das war schon ein Erlebnis, so viele kleine Vögel auf einem Fleck. Sergio erzählte uns auch, dass nur 6% des ganzen Amazonas Kolumbien gehört. Das ist wirklich wenig.

Danach fuhren wir knappe 30 Minuten in den Dschungel hinein zum "Acapú-Reservat" https://www.instagram.com/zamialodge/. Dort wurden wir von Jhon und Jimmy begrüßt. Wir bezogen unser Baumhaus, welches mitten im Dschungel liegt. Hier gibt es kein Strom, kein Licht und nur kaltes Wasser. Zuerst holten wir unsere Stirnlampen heraus, ich packte meine Fotoausrüstung und danach suchten uns einen Weg zurück zum Hauptgebäude. Dort gab es dann ein feines Abendessen, welches Jimmy uns zubereitet hatte. Jhon brachte uns Gummistiefel und versuchte uns auf Spanisch zu erklären, welche Froscharten es hier gibt und zeigte uns diese direkt am Teich. Lange suchen mussten wir nicht, wir folgten den Lauten der Frösche und fanden selbst auch einige. Wir folgten Jhon weiter und kamen erneut an unserem Baumhaus vorbei. Als er uns dann am Fuße des Baumes eine Tarantel-Familie zeigte, bekam ich etwas Angst. Aber er sagte, es ist alles sicher hier. Wir folgten ihm immer weiter in den Dschungel, er schlug mit seiner Machete den Weg frei, wir durchquerten schlammige und Kniehohe Wasserstellen. Sahen immer wieder Taranteln, Frösche und weitere Spinnenarten. Und dann: Jhon sprang zurück und stoppte uns. Mitten auf dem Weg lag eine wunderschöne Regenbogen-Anakonda. Er erzählte uns, dass es für ihn das erste Mal sei, diese gesehen zu haben. Nach ein paar Augenblicken schlängelte sie sich jedoch links des Weges tief in den Dschungel hinein und wir konnten weiterlaufen. Wir hörten so viele verschiedene Geräusche, unter anderem auch das Fauchen eines Jaguars. Jhon zeigte uns auch Spuren von ihm, die er im Schlamm fand. An einem kleinen Fluss machten wir kurz Pause. Heike war ziemlich angeschlagen durch eine Erkältung, ich war einfach nur noch müde, nachdem wir schon seit 18 Stunden auf den Beinen waren. Als ich Jhon fragte, wie weit wir es zurückhaben, meinte er, 30 Minuten. Es war aber natürlich die komplette Strecke wieder zurück, dauerte also länger!

Nach guten zwei Stunden Wanderung im Dunkeln durch den Amazonasdschungel, duschten wir noch kalt in der Dunkelheit und fielen anschließend erschöpft ins Bett.

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten

10. Tag Weiterfahrt in den Amazons-Dschungel

Wir wurden von den Geräuschen des Urwalds geweckt. Bei Tageslicht erkannten wir erst, wie schön, aber einfach unser Baumhaus war. Wir gingen auf den Balkon, genossen den Ausblick und putzen uns dabei die Zähne. Jhon war schon wieder unterwegs, um nach weiteren Tieren zu suchen. Beim Frühstück, welches uns Jimmy zubereitet hatte, erzählten wir ihm von der Nachtwanderung und ich zeigte ihm ein paar Fotos.

Gegen acht Uhr kam Sergio und holte uns ab. Wir verabschiedeten uns von den Beiden, bedankten uns und fuhren wieder nach Leticia. Dort schlenderten wir über den Markt und durch die Markthalle. Heute am Feiertag war nicht allzu viel los.

Bis zur Abfahrt mit dem Transferboot saßen wir in einem kleinen Restaurant an der Bootshaltestelle. Dieses Mal wurden unsere Koffer tatsächlich auf das Dach des Bootes gepackt. Als alle Plätze vergeben waren, verließen wir Leticia und fuhren knappe zwei Stunden auf dem Amazonas.

An einer Anlegestellte stiegen wir in ein kleineres Boot um und fuhren nochmals 20 Minuten über den Fluss, bis wir den Ort "San Martin" erreichten.

Dieser kleine Ort besteht aus knapp 650 Einwohnern. Früher wurden die Mädchen ab dem 1. Tag ihrer Periode verheiratet, wurden schnell schwanger und starben mit Mitte 50. Zum Glück hat sich das inzwischen geändert, und die umliegenden Regionen und Dörfer haben Kindergärten oder Sekundarschulen, auch für Mädchen. Wenn sie später studieren möchten, wird das vom Staat übernommen. Doch die Anreise nach Bogota, Medellín und anderen Orten müssen die Menschen selbst zahlen. Wir lernten auf der Bootsfahrt Camilla, eine Bekannte von Sergio kennen, die das Angebot angenommen hatte, und Krankenschwester wurde. Zu Weihnachten und Silvester besucht sie ihre Familie am Fluss. Bei Ihrer Familie bekamen wir auch ein Mittagessen.

Anschließend besuchten wir Viktor, einen der noch lebenden Ureinwohner, der dem Stamm der Ticunas angehört. Er spricht nur spanisch und Sergio musste es uns ins Englische übersetzen. Er zeigte uns ein traditionelles Ritual, mit dem Körper und Geist gereinigt werden. Dafür wurde ein Harzstück eines bestimmten Baumes aus dem Dschungel angezündet. Er lief damit im Raum und um uns herum. Danach gingen wir noch zu dem "Dorfgarten", in dem einiges an Kräutern und Gemüse angebaut wird.

Da es an diesem Tag wieder sehr heiß war und wir beide damit sehr zu kämpfen hatten, fuhren wir anschließend noch tiefer in den Dschungel hinein, bis wir unsere Unterkunft "Nainekü-Reservat" erreichten. Wir bezogen das Zimmer und erholten uns von der Anreise und dem Wetter.Später ging ich mit Sergeio und Augusto, einem Ranger, noch vor dem Abendessen auf eine weitere Tour in den dunklen Regenwald. Heike blieb auf dem Zimmer, ihr ging es nicht gut.

goldener Baumfrosch
goldener Baumfrosch
Bananenspinne
Bananenspinne
Tarantel (Vogelspinne)
Tarantel (Vogelspinne)

11. Tag Jungle-Trecking

Noch vor dem Frühstück und vor Sonnenaufgang machten wir drei uns heute auf eine Vogel- und Tierbeobachtungstour in der Umgebung des Reservats. Doch leider ohne Erfolg. Nach guten eineinhalb Stunden kehrten wir zurück und aßen unser Frühstück. Hier lernten wir den schottischen Biologen Charlie kennen, der für sechs Tage hier ist und seinen Fokus auf Frösche gelegt hat. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er unter anderem auch mit Olympus fotografiert.

Sergio, Heike und ich fuhren mit Raphael, unserem Bootsfahrer etwa 30 Minuten auf dem Amacayacu-Fluss, dabei fing es an zu regnen. Ein richtiges Regenwaldwetter.

An einer kleinen Anlegestellte verließen wir das Boot gemeinsam und marschierten los. Es war alles matschig und rutschig. Wir beiden waren so froh, heute wieder Gummistiefel an den Füßen zu haben. Die beiden erklärten uns immer wieder etwas zur Fauna hier und versuchten mit Lauten die Vögel anzulocken. Aber irgendwie waren sie noch im Weihnachtsschlaf. Keiner ließ sich blicken. Doch Raphael fand zwei ganz kleine Froscharten, super getarnt in dem Laub. Hier versuchte ich natürlich wieder gute Fotos zu machen, was mir auch ganz gut gelang. Heike entdeckte dann auch noch einen grünen Käfer und auf dem Rückweg sahen wir noch ein paar Insektenarten. Mittlerweile waren wir zwar alle pitschnass, aber das machte uns nichts aus, denn meine Kamera blieb unter meinem Regenponcho trocken. Nach etwa vier Stunden Wanderung kehrten wir wieder zum Boot zurück. 

Auf der Rückfahrt sahen wir noch verschiedene Vogelarten und die Sonne kam auch heraus.

Green Kingfisher
Green Kingfisher

Den Nachmittag chillten wir etwas in unserem kleinen Bungalow, bevor wir erneut auf dem Amacayacu-Fluss auf Tier- und Vogelbeobachtungstour fuhren.

Tucan
Tucan
Unsere Unterkunft
Unsere Unterkunft

Zurück entschieden wir uns spontan auf Froschjagd zu gehen. Und tatsächlich wir fanden richtig viele verschiedene – und eine Schlange! Außerdem hörten wir eine Eule.

Gladiatorfrosch
Gladiatorfrosch

Wir lieben den Amazonas, mit Regen, Sonne und der ganzen Vielfalt von Flora und Fauna.

12. Tag Affen und Faultiere

Bevor es Frühstück gab, fuhren wir mit Raphael und Sergio mit dem Boot erneut auf den Amacayacu-Fluss um nach Tieren Ausschau zu halten. Lange sahen wir nichts, doch dann hoch oben im Baum ein Pärchen Vögel, die zur Tucanfamilie gehören. Leider war das Licht nur nicht so gut, sodass mir kein gutes Bild gelang. Unser Ziel war aber das Tucannest, das wir am Vortag gefunden hatten, denn diese Tucanart ist nur in dieser Region zu finden. Als wir ankamen, schaute tatsächlich einer heraus, flog dann aber leider weg. Wir fuhren weiter und ließen uns mit der Strömung zurücktreiben, sodass wir keine Laute von uns gaben. Sergio rief kurz vor dem Baum den Tucan. Er kam wieder aus seinem Loch, doch war ich nicht in der richtigen Position, sodass mir erneut kein gutes Foto gelang. Also wieder zurück und vortreiben lassen. Doch dieses Mal flog der Tucan erst gar nicht aus seinem Loch. Wir gaben auf, denn unsere Mägen knurrten bereits.

Nach dem Frühstück hieß es dann Abschied nehmen. Samt unseren Koffern fuhren wir eine knappe Stunde zuerst auf dem Amacayacu-Fluss, danach auf dem Amazonas, bis wir in Mocagua ankamen. Hier besuchten wir die Maikuchiga-Stiftung, die zum Schutz und der Rehabilitation von Primaten, die in Gefangenschaft waren, sowie den Schutz des Waldes durch Mico Churuco. Sechs verschiedene Arten gibt es. Wir haben vier gesehen. Die kleinste Affenart ist nicht größer als 10-15 Zentimeter. Als wir im Dschungel waren, fixierte ein Affe Heike an. Dann sprang er, aber benutze sie nur um auf die andere Seite zu kommen. Später passierte mir das Gleiche.

Das Mittagessen nahmen wir in einem lokalen Restaurant ein, das von Frauen aus der Gemeinde geführt wird.
Anschließend fuhren wir erneut eine Stunde quer durch den Amazonas, nach Peru, zur Kakaoinsel. Dort leben circa 50 Faultiere. Wir machten uns mit einem Ranger auf die Suche und fanden auch gleich drei Stück. Leider alle sehr weit oben und am Schlafen. Faultiere schlafen 18 Stunden am Tag! Doch dann entdeckten wir ein weiteres Faultier, das wach im Baum lag. Mango, unser Guide, holte uns zu sich. Wir liefen durch den Schlamm, blieben beinahe mit dem Gummistiefel stecken. Doch dann: Ein einjähriges Jungtier, keinen Meter über uns und auch noch aktiv. Es war so süß. Einfach ein Traum. Wir machten Videos und Fotos. Danach besuchten wir noch den kleinen Ort und machten Rast, denn es war extrem heiß.

Danach fuhr uns Raphael auf die andere Seite des Amazonas zu einem größeren Dschungeldorf: "Puerto Nariño". Hier fühlt man sich gleich wie in der Zivilisation. Und doch ist man im Dschungel. Wir wurden in einem Hotel untergebracht, da es Schwierigkeiten mit der eigentlichen Reservierung in der Lodge gab. Es war das beste Hotel des Dorfes. Es war schön, doch wünschten wir uns das Amazonas-Dschungelfeeling etwas zurück.

Wir liefen noch etwas durch den Ort und tranken ein Bierchen auf der Terrasse.

13. Tag Letzter Tag im Amazonas-Dschungel

Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und die Wettervorhersage sagte auch nichts Gutes voraus: Bis 15 Uhr sollte es weiter regnen.

Am Vormittag gingen wir etwa 20 Minuten außerhalb von Puerto Narino bis wir eine Schule erreichten. Hinter der Schule gab es einen Park und ein Café und dort fanden wir sie: Die Aras. Blaue und Rote. Es war toll, sie in freier Wildbahn zu sehen. In Costa Rica kam ich schon in den Genuss, die grünen Aras zu entdecken, nun auch die anderen beiden Arten. Hier verbrachten wir den ganzen Vormittag, trotz Regen. Affen kamen auch.

Nach dem Mittagessen fuhren wir auf die Tarapoto-Seen. Hier hielten wir Ausschau nach den seltenen rosa Amazonasdelfinen. Wir fanden sie auch, aber sie ließen sich nicht wirklich gut fotografieren. Sie springen sehr selten und beim Auftauchen sind sie schneller weg als man schauen kann.

Heike sprang außerdem in die Seen, obwohl dort Piranhas leben. Ich suchte die Delfine lieber vom Boot aus. Die Wettervorhersage hatte auch recht. Ab dem Nachmittag kam die Sonne heraus. Wir verbrachten etwa drei Stunden auf den Seen, bevor wir zum Sonnenuntergang nochmal auf den Amazonas fuhren um dort Ausschau nach Delfinen zu halten. Dieses Mal hatten wir etwas mehr Glück, aber es ist mir nur ein einziges Foto gelungen.

Unseren letzten Abend verbrachten wir an der Promenade auf einem Dschungelfestival.

Morgen müssen wir dann leider schon Abschied nehmen vom Amazonas-Dschungel, denn es geht ganz in den Norden, in die wunderschöne Karibik.

14 Tag Aus dem Dschungel in die Karibik

Mit dem ersten Publicboat fuhren wir in knapp einer Stunde über den Amazonas zurück nach Leticia. Da wir schneller waren als ursprünglich geplant, setzen wir uns mit Sergio in ein Cafe und unterhielten uns noch eine Weile. Danach brachte er uns zum Flughafen, Wir verabschiedeten uns von ihm und bedankten uns für die wunderbare Zeit im Amazonas Dschungel.

Nach zwei Stunden Flug erreichten wir Bogota. Dort mussten wir umsteigen und flogen nochmals zwei Stunden bis zur Karibikinsel "San Andres". Dies aber nur für eine Nacht als Zwischenstopp. Wir checkten in das Hotel "Be Happy" ein und bekamen ein richtig großes Appartement, bestellten uns etwas zu essen und ich organisierte den ersten Tauchtag für morgen auf der Insel "Providencia".

15. Tag Karibiktauchen
Eigentlich sollten wir heute gegen 9:30 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Doch unser Fahrer kam nicht. Nachdem wir bei Chaska Tours nachgefragt hatten, bestellten wir ein Taxi, welches uns innerhalb weniger Minuten zum Flughafen gebracht hat.
Das Einchecken klappte ganz gut, außer dass wir mal wieder zuviel Gepäck hatten und etwas draufzahlen mussten.
Wir flogen keine 20 Minuten über das karibische Meer von San Andres auf die Insel Providencia.

Diese Insel liegt im nördlichsten Teil Kolumbiens und liegt näher an Nicaragua als an Kolumbien. Die kleine Insel wurde vor ca. zwei Jahren von einem heftigen Hurrikan getroffen. Es wartete bereits unser Fahrer James auf uns, der uns zu unserer Unterkunft "Hotel Elma" https://www.decameron.com/es/otr-destinos/colombia/isla-de-providencia/miss-elma brachte.
Hier war man anfangs etwas überrascht, dass wir schon da waren, aber man begrüßte uns freundlich und Ruth, die Besitzerin des Hotels erklärte uns einiges zu Restaurant, Dorf und Insel. Anfangs waren wir etwas enttäuscht, dass wir keinen wirklich schönen Karibikstrand haben, aber der Hurrikan hatte damals alles verwüstet und verändert. Unser Zimmer ist ein kleines Apartment mit einer eigenen Küche und einer kleinen Terrasse. Anschließend aßen wir noch schnell zu Mittag, bevor wir gegen 15 Uhr ein paar Meter zu "Felipe Dive Center" https://felipedivingshop.com hinüber gingen. Wir hatten einen Nachmittagstauchgang gebucht. Mit Felipe, dem Besitzer des Dive Center, hatte ich bereits von Deutschland aus Kontakt aufgenommen. Wir bekamen Tauchanzug, Flossen und mussten unser Equipment checken, bevor es aufs Boot ging. Mit ein paar anderen Kolumbianern fuhren wir zum Tauchspot "Felipes Place". Mit einer Rolle rückwärts verließen wir das Boot und tauchten ab. Heike tauchte mit Justifer und ich mit Felipe. Die andere Gruppe war alleine unterwegs, alles Profis! Die Sicht war hier wesentlich klarer und wir hatten eine gute Sicht bis zu 20 Metern. Es dauerte nicht lange, da sah ich den ersten grauen Riffhai. Bis auf 24 Meter tauchte ich. Immer wieder kamen uns Haie entgegen, aber wir sahen auch Muränen, einen großen Barracuda und wir tauchten durch kleine Spalten. Doch dann kam uns ein circa 2 Meter langer Riffhai entgegen. So einen großen hatten wir beide noch nie gesehen. Über den ganzen Tauchgang begegneten wir ihm und anderen Haien. Nach knapp 45 Minuten tauchten wir wieder auf. Wir gratulierten einem Pärchen aus der anderen Gruppe, denn dort bekam eine junge Frau einen Heiratsantrag.

Zurück am Tauchcenter, wuschen wir unsere Sachen, bedankten uns für den Tauchgang und verabschiedeten uns.
Wir machten uns frisch und liefen die paar Meter bis ins kleine Dorf. Dort organsierten wir uns für die nächsten Tage einen Roller, kauften etwas beim Supermarkt ein und genossen den Sonnenuntergag auf unserer Terrasse bei einem Eis.

16. Tag Tauchen mit Haien und Silvester

Heute genossen wir unser Frühstück direkt am Meer.

Danach packten wir unsere Tauchsachen gingen hinüber zu Felipes Tauchcenter. Dort war mehr los, als am Abend zuvor. Wir bauten das Equipment zusammen und lernten Elisa und Kilian aus Bayern kennen. Wir fuhren heute mit einem größeren Boot hinaus aufs Meer.

Nach einer halben Stunde erreichten wir unseren ersten Tauchspot "Turtle Rock". Heike war heute mein Tauchbuddy. Mit uns tauchten noch ein Vater mit seinen Töchtern und Felipe. Mit einem Sprung nach vorne sprangen wir ins Wasser und tauchten hinab. Gleich zu Beginn sah ich einen kleinen Riffhai. Wir tauchten immer weiter hinab und sahen zwei Lobster und immer wieder graue Riffhaie. Irgendwann tauchten wir in einen Felsvorsprung bis auf 34,9 Meter hinab. Aber nur kurz. Die Sicht war schön klar, die Wassertemperatur betrug angenehme 28 Grad. Heike und ich sahen auch einen richtig großen Adlerrochen durch Wasser gleiten. Endlich mal bei klarer Sicht. Das letzte Mal hatte ich auf den Seychellen einen gesehen, doch da war die Sicht nicht gut. Dann zogen wir an einer Sandbank vorbei. Hier trafen wir auf die zweite Gruppe mit Kilian und Elisa. Wir versammelten uns dort und dann kamen immer mehr Haie, und zwar richtig nah. Und endlich gelang mir nach vielen Tauchgängen ein paar richtig gute Haifotos. Nach gut 50 Minuten tauchten wir wieder auf, natürlich wie immer mit einem dreiminütigen Safty Stopp!

Von weitem sahen wir, dass es auf der Insel zu regnen begann und das Meer wurde etwas unruhiger, sodass wir etwas mit der Übelkeit kämpfen mussten. Das Tauchteam tauschte in der einstündigen Pause die Flaschen und fuhr zum zweiten Stopp, einem Schiffswrack. Der Hurrikan hatte es komplett zerstörte.

Wir tauchten auf knappe 24 Meter und einmal um das Wrack herum. Am anderen Ende dann auch einmal kurz hinein. Bei diesem Tauchgang sahen wir erneut zwei kleine Haie und ein paar Fische, mehr jedoch nicht.

Nach knapp 40 Minuten tauchten wir wieder auf. Das Meer tobte inzwischen richtig, sodass es gar nicht so einfach war wieder an Bord zu kommen.
Zurück am Ufer mussten wir das Boot etwas weiter draußen lassen und einen Teil zum Ufer schwimmen. Dort zogen wir uns um, machten alles sauber und liefen kurz in den Ort, wo wir unseren Roller abholen wollten, den wir am Vorabend bestellt hatten. Doch er funktionierte nicht, sodass wir erst einmal mit Kilian und Elisa zu Mittag aßen. Anschließend fragten wir nochmal nach, doch er war immer noch nicht fahrbereit. Also verzogen wir uns erst einmal in unser kleines Apartment, sichteten die Fotos und Videos. Am frühen Abend bekamen wir dann doch noch den Roller und fuhren natürlich gleich eine Runde um die Insel. Nach einer knappen Dreiviertelstunde war die Insel umrundet und wir konnten den Sonnenuntergang noch auf unserer Terrasse genießen.

Am Abend fuhren wir mit unserem Roller in den Süden, denn dort sollte es eine Silvesterfeier am Strand geben. Als wir am Manzanillo Beach ankamen, sahen und hörten wir zunächst nichts. Etwas weiter entdeckten wir die "Rolands Bar", eine Reggae-Bar. Aber nach Party sah es da auch nicht aus. Wir bestellten uns einen Pina Colada. Als wir ihn serviert bekamen, schauten wir uns etwas verdutzt an. Der Cocktail war rot und nicht weiß, wie wir ihn kannten. Außerdem schmeckte er sehr süß. Nach und nach kamen immer mehr Gäste. Uns wurde erzählt, dass auf der Insel die Bewohner erst in die Kirche gehen, danach zu Hause ins neue Jahr feiern und erst dann zur Party kommen. Wir blieben trotzdem, ein DJ legte auf und später gab es auch noch Livemusik. Aber ein Countdown ins neue Jahr gab es nicht, was uns überhaupt nichts ausmachte. Das lockere Reggaefeeling gefiel uns und so rutschten wir fröhlich ins neue Jahr.

17. Tag Last Diving day

Wir konnten das Frühstück ausgiebig genießen, denn wir hatten uns erst gegen 12 Uhr mit der Tauchschule "Entre Mares Dive Center" https://www.entremaresprovidencia.com verabredet.

Danach packten wir unsere Sachen und fuhren mit unserem Roller in Richtung Norden, denn da sollte es die einzige Tankstelle geben. Als wir ankamen, war jedoch zu, wie so ziemlich alles an Neujahr. Also mussten wir etwas sparsam sein, da wir nicht mehr viel Benzin hatten. Nachdem wir die Tauchschule gefunden, aber noch Zeit hatten, stellen wir den Roller ab und spazierten durch den kleinen Ort "Providence". Wir flanierten über die bunte Brücke um auf die Insel "Santa Catalina" zu kommen, die nur über diese Brücke zu erreichen ist. Auch an diesem Ufer sahen wir die Auswirkungen des Hurrikans. Von einem Aussichtspunkt aus genossen wir die Aussicht, bevor wir auf der anderen Seite hinunter zum "Fort Bay" Strand gingen. Es soll dort eine kleine Höhle geben. Die wollen wir morgen suchen, da sie nur aus dem Wasser zu erreichen ist.

Zurück an der Tauchschule erwarteten uns Markus und seine Freundin bereits. Auch mit ihnen nahm ich bereits aus Deutschland Kontakt auf, denn sie war die einzigste Tauchschule, die auch an Neujahr offen hatte. Wir bekamen unser Equipment und richteten alles her. Ich testete die Dichtigkeit meiner Kamera und stellte fest, dass hier etwas nicht stimmte. Also musste ich sie noch einmal reinigen, aber wir hatten ja noch etwas Zeit, da zwei weitere Taucher dazu stießen, die eine "Auffrischung" benötigten. Als wir alle fertig waren, gingen wir zum Hafen, der direkt gegenüber lag, stiegen ins Boot und fuhren hinaus auf das karibische Meer. Unser erster Tauchspot war gut. Es gab klare Sicht bis auf 20 Meter Tiefe. Wir sahen vier Lobster nebeneinander unter einem Felsvorsprung und erneut eine ganze Menge Haie. Einer war so neugierig und fand meine Kamera sehr interessant, dass er mir relativ nah kam. Da bekam ich es dann mit der Angst zu tun und wollte nach oben. Markus nahm mich an die Seite und beruhigte mich etwas und tauchten langsam wieder auf. Auf dem Weg nach oben, sahen wir aber noch einen kleinen Rochen, der keinen Schwanz mehr hatte.

Anschließend fuhren wir zurück zum Hafen, tauschten die Tauchflaschen, holten zwei weitere Taucher ab und fuhren wieder aufs Meer hinaus. Der zweite Tauchgang war dann etwas trüb, keine fünf Meter Sicht und zugleich mein 120. Tauchgang und der letzte hier auf Providencia. Auch hier sahen wir wieder Lobster, kleine Fische und Haie. Da wir kaum etwas sahen, erkannten wir die Haie oft sehr spät, erst als sie so zwei bis drei Meter vor uns auftauchten. Das war etwas mystisch so durchs Meer zu tauchen, aber es hatte auch etwas Interessantes. Ich stelle mir so unsere Flüsse und Seen in Deutschland vor.

Nachdem wir wieder im Hafen waren, nahmen wir unser Equipment und brachten es zur Tauchschule, zogen uns um, wuschen alles, bezahlten und bedankten uns bei Markus und seiner Freundin.
Wir fuhren mit unserem Roller zu unserer Unterkunft, machten uns frisch und wollten anschließend bei Felipe unsere Tauchgänge bezahlen. Wir trafen jedoch nur seine Angestellten, aber das machte nichts, die wussten Bescheid. Wir fragten sie ob es noch eine Möglichkeit gibt, irgendwie an Benzin zu kommen und da bekamen wir gleich einen Tipp. Wir fuhren gemeinsam zu einem Freund, der Benzin verkauft. So hatten wir doch noch Sprit und fuhren zum Abendessen zum "South West bay". Dort sollte es ein gutes Beachrestaurant "Davino Nino" geben. Wir fanden es relativ schnell und so aßen wir hier zu Abend.

18. Tag Last day in Paradise

Nach dem Frühstück begann es zu regnen, sodass wir erst den Schauer abwarten mussten und uns anschließend auf unseren Tagesausflug machten.

Am Vormittag fuhren wir nochmals nach Providence, parkten dort den Roller und spazierten erneut über die Brücke hinüber nach "Santa Catalina", dem früheren Hauptquartier von Captain Morgan.

Wir spazierten entlang der Promenade bis wir erneut zum "Fort Bay" kamen. Doch bevor wir baden gingen und die Höhle (Morgans Submarine Cave) suchen wollten, gingen wir einen kleinen Trampelpfad entlang der Küste durchs Dickicht. Mitten auf dem Weg machten meine Flipflops nicht mehr mit und so musste ich barfuß weiter gehen. Am Ende des Weges erreichten wir unser Ziel: "Morgans Head". Hier hatte man eine tolle Aussicht. Als wir diese genossen und ein paar Fotos gemacht hatten, liefen wir zurück bis wir am Strand ankamen.

Wir schwammen und schnorchelten eine Weile, suchten auch die Höhle, fanden sie aber nicht. Zurück in Providence genossen wir ein kühles Getränk in einem Café und fuhren zurück zu unserer Unterkunft, denn ich wollte unbedingt noch die blauen Eidechsen fotografieren. Und sie kamen wirklich hervor. Auch wenn sie etwas scheu und recht flink waren, ein paar Aufnahmen konnte ich machen.

Danach fuhren wir zum "Café Studio" und gönnten uns ein Stück Kuchen und einen Eiskaffee. Hier trafen wir auch Elisa und Kilian wieder. 

Nach der Kaffeepause fuhren wir erneut zum "Manzanilla beach", da wir Rocky treffen wollten, den wir Silvester kennengelernt und versprochen hatten, seinen weltbesten Mojito zu probieren. Wir chillten bei Reggae in einer Hängematte und genossen den Nachmittag. Außerdem lernten wir unter anderem Edward kennen, den ich natürlich fotografieren musste. Er hatte auch richtig Spaß aber außer "Ja Mann" kam nicht viel aus ihm raus. Als wir gehen wollten, verabredeten wir uns mit den Jungs für den Abend und fuhren zum "South West Beach" um dort bei Nicole im "Davino Nino" ein letztes Mal mit schöner Aussicht auf das karibische Meer zu essen.

Zurück in der Unterkunft, packten wir unsere Sachen, machten uns frisch und fuhren am Abend nochmals zum "Manzanilla beach" und genossen den Abend mit dem karibischen Raggaefeeling.

19. Tag Bye bye Karibik – Hello Cali

Pünktlich zum Sonnenuntergang wurden wir von James abgeholt und zum Flughafen gebracht.
Kurz bevor wir einchecken wollten, kamen Edward und Emanuel, die wir am Vortag kennengelernt hatten, um sich von uns zu verabschieden. Das fanden wir toll.

Der Flug nach San Andres dauerte wieder nur 20 Minuten. Dort hatten wir drei Stunden Aufenthalt, bevor es mit dem nächsten Flieger nach Cali ging, wo wir nach zwei Stunden Flug landeten.
Wir wurden von unserem Fahrer empfangen und ins Hotel, welches im historischen Zentrum liegt, gebracht. Nach dem Einchecken machten wir uns gleich auf den Weg, das Viertel unter die Lupe zu nehmen. Es gab viele Restaurants und Cafés, jedoch kaum Bars. Wir aßen auf einer Dachterrasse mit einem großartigen Blick auf Cali und die Anden zu Abend. Danach schauten wir noch in die Seitengassen und bestellten uns einen Cocktail. Bekommen haben wir lediglich eine Limonade.

20. Tag Silvia – die Stadt in den Anden

Unser Fahrer Ivan holte uns pünktlich am Hotel ab. Da er nur spanisch sprach, verständigten wir uns via google Translate. Wir fuhren durch Cali und ließen die Stadt kurz darauf hinter uns, um weiter in die Anden hineinzufahren. Nach etwa zwei Stunden hielten wir und Ivan lud uns auf einen Kaffee und ein traditionelles Gebäck (Pandebono) ein, welches aus Yuccamehl, Milch und Käse besteht. Das Rezept wurde sogar ausgezeichnet. Außerdem erzählte er uns, dass das Gebiet "Silvia" auch als die Schweiz von Amerika bezeichnet wird. Die meisten Einheimischen hier sprechen Namtrik, eine Sprache, die nur in den Anden im Südwesten von Kolumbien verbreitet ist. Doch auch Spanisch wird hier gesprochen. Die Region besteht außerdem aus circa 40.000 Menschen, die in sieben Gruppen eingeteilt werden. Misak ist die größte Gruppe.

Nach der Pause fuhren wir noch eine halbe Stunde, bis wir die Andenstadt "Silvia" erreichten. Hier stiegen Katherine und ihr achtjähriger Sohn Luis dazu. Sie stammen von der indigenen Misak-Gemeinde ab. Gemeinsam fuhren wir zu unserer Unterkunft, welche bei einer einheimischen Farmerfamilie außerhalb des Ortes lag. Nach der freundlichen Begrüßung zeigte man uns unseren Schlafplatz, einem traditionellen Misakhaus welches die Farben der Tracht schmückt.

Da es hier in den Anden ziemlich frisch ist, zogen wir uns erst einmal um. Inzwischen war auch unser Guide David dazu gestoßen. Er übersetze uns alles, was Katherine und Luis erklärten. Wir fuhren zum medizinischen Pflanzenlabor der einheimischen Bevölkerung und bekamen eine Führung durch das kulturelle Interpretationszentrum. Wir mussten uns vorher reinigen bevor wir das Haus betraten und Fotos machen war auch verboten, da es für die Einheimischen sehr heilig ist und dort ihre Geschichte und der Glauben durch Gemälde und Erzählungen näher gebracht werden.

Wir hatten außerdem das Glück, den Arzt der Gemeinde in seinem traditionellen Haus nach einer Zeremonie besuchen zu dürfen.

Anschließend kehrten wir in ein traditionelles Lokal ein und aßen alle gemeinsam zu Mittag. Danach besuchten wir noch einen indigenen Bauernmarkt, der sich jedoch schon auflöste, sodass ich kaum noch Fotos machen konnte. 

Wir entschieden uns ins Zentrum zu fahren, um uns dort umzusehen. Der Markt hier ist leider nur dienstags offen, wir hatten heute Donnerstag. Uns wurde erklärt, dass zwischen dem 1. Und 6. Januar die Menschen mit Wasser auf andere schießen. Uns erwischte es auch, allerdings beim Fahren. Auf dem Marktplatz war viel los, eine Band spielte und ein paar Stände gab es auch.

Gegen 17 Uhr verabschiedeten sich Katherine und Luis und wir wurden zur Unterkunft gebracht, wo wir auch den Abend verbrachten. Unsere Gastmutter zeigte uns noch die Tiere und Museen, die sie auf ihrem Gelände haben. Zum Abendessen brachte Sie uns eine "Aquapanela", Brot und Käse aus der Region. Nebenher spielten wir Mensch ärgere dich nicht und ließen so unseren vorletzten Abend ausklingen.

21. Tag Cali: Comuna 20 und Salsa night

Die Nacht war frisch im Misakhaus. Gefrühstückt wurde mit Blick auf die Anden, bevor wir Silvia verließen und drei Stunden zurück nach Cali fuhren. Cali entstand im 16. Jahrhundert und gehört zu den ältesten Städten Kolumbiens, hat 2,6 Millionen Einwohner und acht Nachbarschaften.

Dort kamen wir am späten Vormittag an und durften früher einchecken als vorgesehen.

Nachdem wir unsere Sachen für die Nachmittagstour gepackt und uns frisch gemacht hatten, suchten wir uns ein nettes Café im Viertel. Doch die meisten waren leider geschlossen. In einem kleinen Café ließen wir uns endlich nieder und ich trank einen kolumbianischen Kakao. Als Nachtisch gönnten wir uns noch ein Eis.

Catalina, unser Guide, holte uns pünktlich um 14 Uhr im Hotel ab und Luis, unser Fahrer der vergangenen Tage brachte uns ins Comuna 20, welches früher als ein sehr schwieriges und gefährliches Viertel galt, mittlerweile aber wie Comuna 13 in Medellín farbenfroh und voller Leben ist. Die Comuna 20 der Stadt Cali liegt im westlichen Teil der Stadt, zwischen den Farallones de Cali, der Avenida de los Cerros, dem Hügel Cristo Rey und dem Hügel Bataclán. Dort trafen wir unseren spanischen Guide Luis Gonzáles der in diesem Viertel aufgewachsen ist und dort immer noch lebt. Wir durchliefen einige Stationen mit Wandgemälden, die auf die soziale Realität, Transformationsprozesse und Lebensgeschichten der Gemeinschaft hinweisen, aber auch über die Fauna und Flora, die Farben, sowie auf traurige Schicksale mit ermordeten Kindern, oder wie ein heftiger andauernder Starkregen das ganze Viertel im Jahr 2016 verwüstete.

Am Ende der Tour durchs Viertel verabschiedeten wir uns von Luis und fuhren zur Seilbahn der Stadt. Mit ihr fuhren wir bis zur Endstation hinauf, genossen die Sicht auf Cali und stiegen auf dem Rückweg bei der Station "Tierra Blanca" aus, wo Catalina uns noch die Ausstellung zur Geschichte des Salsa zeigte und erklärte.

Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Straßenstand und kauften einen typischen kulumbanischen süßen Snack (Cholado), der aus Früchten, Honig und Eis bestand.

Anschließend brachte uns Luis (Fahrer) zurück in unser Viertel. Hier zeigte uns Catalina noch die Katzenstraße. Sie meinte, wer die nicht gesehen hat, war nicht in Cali. Knapp 19 Katzen sind auf diesem Weg, der durch einen kleinen Park führt.

Zurück im Hotel gab sie uns noch Tipps für Salsa Aktivitäten und wir verabschiedeten uns. Nach einer kurzen Pause zogen wir uns um und liefen zur Outdoor Salsa Party "La calle del sabor", etwa 10 Minuten zu Fuß. Dort war richtig viel los, Es spielte sich alles draußen ab. Freitags steppt hier echt der Bär, wie man in Deutschland sagt. Salsa Musik an jeder Ecke, hunderte Menschen, die einfach mitsingen, mit irgendwelchen Instrumenten mit musizieren, tanzen und trinken – und wir mittendrin. Wir trafen auf José und seine Frau. Sie zeigten uns ein paar Salsaschritte und José organsierte uns später ein Taxi zurück ins Hotel, da er meinte, es sei zu gefährlich zu Fuß zurückzulaufen.

Der perfekte letzte Abend! Morgen heißt es dann leider Abschied nehmen, denn es geht zurück nach Deutschland.

22. Tag Abreise

Den Vormittag nutzen wir noch und fuhren auf Empfehlung von Catalina zum "Galeria Alameda", einem sehr großen Markt in Cali. Wir wollten Kaffee und Schokolade für Freunde, Familie und uns selbst kaufen. Dort war das pure Leben auf den Straßen und in den Hallen. Ich ärgerte mich, dass ich meine Kamera nicht mitgenommen hatte. Wir bummelten durch die Gänge, beobachten die Menschen und suchten den Kaffeestand. Als wir ihn gefunden hatten, probierte ich einen Kaffee mit fruchtiger Note, Heike trank einen Tee. Nach dem Einkauf fuhren wir zurück. Das Taxi kostete uns pro Fahrt nur 6.500 Pesos, was umgerechnet knapp 1,50 € ist. Im Hotel packten wir unsere Sachen und ich beschloss nochmals alleine zurück zum Markt zu fahren, mit meiner Kamera. Heike blieb im Hotel.

Ich versuchte, das Leben auf dem Markt mit meiner Kamera festzuhalten. Einige hatten richtig Spaß von mir fotografiert zu werden, andere grüßten recht freundlich. Außerdem genoss ich eine frische Kokosnuss und fuhr nach etwa einer Stunde wieder zurück.

Von Hotel aus ging es zum Flughafen, wo unser Flug nach Bogota starten soll. Dann heißt es auch für uns: Auf Wiedersehen Kolumbien – schön wars!

Jetzt heißt es für uns Goodbye zu sagen!

Danke für die wunderschönen und einzigartigen Momente, die wir hier erleben durften!

Weiterempfohlene Kontaktdaten:

Reiseagentur: Chaska Tours https://www.chaskatours.co

Bogota: Guide Luis: +57 305 7587319, Email: sumatetours@gmail.com 

Bogota: Unterkunft: https://www.hotelcasadelavega.com

Bogota: Restaurant: https://www.origenbistro.com

Medellín: Guide Pablo Ospina Guia: +57 315 4987952

Medellín: Unterkunft: https://www.quintaladera.com

Santa Elena: José: https://www.instagram.com/casadelasfloressantaelena/

Nuqui: Unterkunft: https://www.lajovisena.com/es/hotel-ecologico-nuqui-choco

Nuqui: Tauchschule: Lilli: +57 314 7000021 https://www.instagram.com/buceokakiri/

Leticia: Guide Sergio: +57 310 2796068

Leticia: Unterkunft: https://www.instagram.com/zamialodge/

Providencia: Unterkunft: https://www.decameron.com/es/otr-destinos/colombia/isla-de-providencia/miss-elma

Providencia: Tauchen: https://felipedivingshop.com

Providencia: Tauchen: https://www.entremaresprovidencia.com

Providencia: Restaurant: https://divinoninojesusprovidencia.blogspot.com

Cali: Guide Catalina La guide +57 315 5116391